Spannendes Interview mit Daniel Gex (Initiant Tempo-30-Initiative im Oberdorf in Gerolfingen, parteilos) im neuen Info2575 (Ausgabe Juli/August, Seite 29):
Was hat dich motiviert, für Tempo 30 zu kämpfen?
«Ich habe selber eine 7-jährige Tochter. Kinder können die Gefahren des Verkehrs weniger gut einschätzen. Der Sicherheitseffekt ist markant: Die Sterbewahrscheinlichkeit für Zufussgehende ist bei einer Kollisionsgeschwindigkeit von 30 km/h sechsmal geringer als mit 50 km/h. (Quelle: bfu)
Zudem wird es ruhiger und angenehmer im Quartier. Ich denke, es ist ein deutlicher Gewinn.»
Du hast mit deiner Initiative 2021 erfolgreich die Einführung von Tempo 30 im Oberdorf in Gerolfingen verlangt. Bist du rückwirkend zufrieden?
«Zuerst merci an alle, die mich unterstützt haben. Ohne sie wäre es nicht möglich gewesen. Es freut mich, dass sie angenommen wurde. Gleichzeitig bin ich enttäuscht, dass es bis zur Umsetzung so lange dauert. Seitens der Gemeinde hätte ich mir besonders zu den Verzögerungen eine aktivere Kommunikation gewünscht.»
An der letzten Gemeindeversammlung wurde ein Erheblichkeitsantrag, welcher die Einführung von Tempo 30 in der gesamten Gemeinde prüfen will, angenommen. Warst du erfreut?
«Grundsätzlich freue ich mich. Mir war es einfach wichtig, dass meine Initiative nicht weiter verzögert wird. Quartierstrassen sind für Menschen da. Es ist höchste Zeit, sie für die Sicherheit der Menschen aus-
zulegen und in den Quartieren nicht den Verkehr in den Vordergrund zu stellen.»
